August Horch ist ein sehr bekannter und berühmter Pionier in der Autogeschichte. 1868 in Winningen geboren, studierte er am Technikum in Mittweida. Ein paar Zwischenstopps später arbeitete er für Karl Benz in Mannheim. Dort lernte er den Bau von Automobilen. Karl Benz war jedoch konservativ eingestellt und August Horch hatte sehr viele Ideen, die er nicht verwirklichen konnte. 1899 gründete er sein das Unternehmen Horch in Köln, nur zwei Jahre später wurde das Unternehmen aufgrund eines Investors nach Reichenbach im Vogtland verlagt. Einige Zeit später wurden die Produktionsstätten zu klein, so dass das Unternehmen nach Zwickau umsiedelte. Zehn Jahre nach der Gründung des ersten Unternehmens wurde 1909 das zweite Unternehmen gegründet: die August Horch Automobilwerke GmbH. Ein verlorener Rechtssteit bewirkte, dass die Firma in Audi Automobilwerke GmbH umbenannt wurde.
Dies beschreibt den Ursprung von Audi. 1932 schlossen sich die sächsischen Automobilproduzenten DKW, Horch, Audi und Wanderer zur Auto Union AG zusammen. Seit 1948 hat Audi aufgrund einer Neugründung nach dem Krieg seinen Firmensitz in Ingolstadt in Bayern.
Wer mehr über die deutsche Automobilgeschichte erfahren möchte, sollte sich auf jeden Fall das August-Horch-Museum in Zwickau anschauen. Die Ausstellung kann größenmäßig zwar nicht mit dem Porsche-Museum und dem Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart mithalten, jedoch ist die Geschichte um August Horch ebenso wichtig und interessant.
Zwei interessante Fakten möchte ich nicht vorenthalten:
- Das August-Horch-Museum in Zwickau befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu den ehemaligen Werken des Sachsenring. Dort wurde in der DDR der Trabant, auch als „Rennpappe“ bekannt, gebaut.
- Die Anschrift des Museums ist „Audistraße 7“.